FCM-Fan Kerstin
Hey Kerstin, gibt es ein Thema Nummer1 bei dir?
Beruflich gibt es grad zu 95% nur ein Thema, das Coronavirus. Und auch privat dreht sich der überwiegende Teil der Gespräche nur um dieses Thema. Das macht es manchmal schwer, den Kopf frei zu bekommen davon. Beruflich gibt es sehr viel zu tun, da kommen derzeit viele Überstunden zusammen. Ich habe vor Corona viel ehrenamtlich gearbeitet, das passiert derzeit nur eingeschränkt per E-Mails und Videokonferenzen oder gar nicht. Ich vermisse das Zusammensein mit Freund*innen und Familie, Konzertbesuche, mein Sportstudio und alle Aktivitäten rund um den FCM.
Wie hält Magdeburg in deinen Augen zusammen?
Ich persönlich erlebe viel Solidarität und vor allem Empathie in meiner Familie, meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Zum Beispiel hat mir eine Freundin Masken genäht und geschickt, zu Ostern gab es Päckchen von der Familie. Das tut sehr gut. Ich selbst unterstütze Aktionen wie #GutscheinestattKlopapier und beteilige mich an Crowdfundings für die Gastroszene in Magdeburg oder auch für meinen Verein, den 1. FC Magdeburg.
Viele Menschen dürfen aktuell immer noch nicht an einem Ort zusammen sein. Welche Alternativen gibt es für dich?
Videocalls sind ein ganz wichtiger Punkt geworden, um in Kontakt zu bleiben. Wir haben uns schon mehrmals darüber verabredet und z.B. Geburtstagskindern ein Ständchen gesungen. Wir haben aber auch den Jahresrückblick 2019 unseres Fanclubs zeitgleich geschaut und dabei eine Videokonferenz laufen lassen. Das war ziemlich emotional.
Deine Tipps, um das Leben aktuell zu genießen?
Abschalten ist wichtig - ich lese mehr, höre Podcasts, gärtnere auf dem Balkon und ich liebe meine Streamingdienste. Aber auch in völlig andere Themen eintauchen, hilft. Gerade hatte ich einen Online-Workshop mit Mitstreiter*innen des Netzwerks 3te Generation Ostdeutschland. Dieser Austausch war sehr fruchtbar und geistig anregend.
Wie hat sich dein Alltag verändert?
Da ich ein stark vernetzter Mensch bin, hat mir am Anfang der Corona-Krise der persönliche Austausch mit anderen extrem gefehlt. Inzwischen bin ich dankbar, dass meine privaten, ehrenamtlichen und beruflichen Netzwerke so stabil sind, dass ich weiß, ich werde an sie anknüpfen können nach dem Lockdown und sie gedeihen auch jetzt gerade.
Was gibt es noch zu sagen?
Sobald die Kontaktsperre aufgehoben wird, werde ich mit meinen Freund*innen gemeinsam aufs Leben trinken!
Private Hashtagtweets von Kerstin